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Was sind Patterns?
In den 70er-Jahren wurde vom Architekten Christopher Alexander der sogenannte Pattern-Ansatz vorgestellt: Durch das Verfassen von Entwurfsmustern (Patterns) soll das Wissen über bereits erprobte Lösungen für bestimmte Probleme für andere zugänglich gemacht werden. Bei der Neuplanung eines Gebäudes beispielsweise müssen wiederkehrende Probleme nicht immer wieder neu gelöst werden, wenn in der Praxis bereits gute Lösungen existieren.
Der Pattern-Ansatz wird inzwischen auch in der Hochschuldidaktik eingesetzt, denn auch in der Lehre gibt es häufig Herausforderungen, für die bereits erprobte Lösungen bestehen. Die systematische Erfassung und Darstellung von Entwurfsmustern erfolgt auf Patternpool entlang folgender Kategorien: Problem, Lösung, Folgen, Kräfte, Kontext und Details.
Entwurfsmuster unterscheiden sich von Praxisberichten durch die starke Strukturiertheit und ein gewisses Abstraktionsniveau. Dabei wird die Lösung allerdings nicht auf ein modellhaftes Schema oder gar Rezept reduziert: „Ändert sich ein Parameter [des] Kontextes, muss die Lösung des Problems entsprechend adaptiert werden“ (Bauer 2014: 9).